STICKERIA IM METZLEINSTALER-HOF / 2019-2020
100 Jahre. 100 Ansichten
section.a: Konzept, Redaktion und Projektleitung gemeinsam mit trafo.K, Büro für Kunstvermittlung und kritische Wissensproduktion
STICKERIA ist ein Sticker-Sammelalbum über das Zusammenleben im Gemeindebau, genau genommen im Metzleinstaler-Hof, der im Jahr 2020 seinen hundertsten Geburtstag feiert.
Das vielstimmige Sammelalbum widmet sich der Auseinandersetzung mit Formen des Zusammenlebens im sozialen Wohnbau und diskutiert Vorstellungen von Gemeinschaft und Nachbarschaft. Es fragt nach dem Recht auf Wohnen und versammelt Bilder, Geschichten und Utopien über das Wohnen, die so noch nicht in Büchern stehen. Ausgangspunkt für diese Auseinandersetzung sind die künstlerisch-fotografischen Aufnahmen Stefan Oláhs vom Metzleinstaler-Hof als Bauwerk mit seinen architektonischen Formen und räumlichen Beziehungen. Darauf aufbauend erarbeiten wir zusammen mit Künstler:innen, Bewohner:innen und Interessierten vor Ort ein vielschichtiges Portrait dieses Wohnraumes und seiner bewegten Erzählungen. Was als Reihe von partizipativen Workshops geplant war, setzten wir im Rahmen der Möglichkeiten im Frühjahr 2020 im physischen Raum um, anderes verlegten wir in den digitalen Raum, aus Werkstätten wurden Open Calls, aus Tauschbörsen Instagram Stories. Aus den dabei gefunden Bildern und dem neuen Wissen über den sozialen Wohnbau Wiens, seine Atmosphäre und Geschichten entsteht das Sticker-Sammelalbum, das wir dem Metzleinstaler-Hof, seinen Bewohner*innen und allen, die es haben wollen, schenken. Und jedes dieser Alben ist einzigartig, da seine Leser:innen die Plätze der Sticker intuitiv wählen können.
Projektidee: Stefan Oláh
Künstler*innen: Sheri Avraham, Esra Oezmen, Stefan Oláh, rainer/oellinger, Tomash Schoiswohl
Grafik: Christoph Nemetz, zwo Büro für Gestaltung
Lektorat: Simon Nagy, trafo.K, Büro für Kunstvermittlung und kritische Wissensproduktion
Projektpartner*innen: Stadt Wien - Wiener Wohnen, wohnpartner wien, VHS polycollege – Margareten/Wieden, Berufsschule Embelgasse, Bezirksmuseum Margareten, Bezirksvorstehung Margareten
Projektrahmen und -förderung: SHIFT III Basis.Kultur.Wien
© Fotos: Stefan Oláh, trafo.K
15. Mai – 31. Oktober 2024
Über das Land ziehen wir mit Plakaten. Denn wir finden: Kunst gehört (auch) auf die Straße. Und die Straßen gehören uns allen. Wir nehmen uns diesen Raum. Wir fragen: Was kann Fotografie noch sein außer Werbung? Welche Geschichten können Bilder noch erzählen jenseits perfekter Körper? Kann ein Foto Platz machen für neue Ideen? Was ist das Schöne im Verborgenen?
Mit Julius Deutschbauer, Michael Goldgruber, Verena Gotthardt, Markus Guschelbauer, Nilbar Güreş, Marko Lipus, Csystin Moritz, Vanessa Amoah Opoku, Zara Pfeifer, Florian Rainer, Mafalda Rakoš, Katarina Šoškic, Huda Takriti, Malte Wandel, Christina Werner, Pia Wilma Wurzer
In Kooperation mit architektur Haus Kärnten/Architekturspielraum Kärnten, Forum Zarja, Galerie3, kärnten.museum, KD BARBA, Kunstraum Lakeside, Kunstverein Kärnten, Lendhauer, Museum Moderner Kunst Kärnten, RAUM FÜR FOTOGRAFIE, Stadtgalerie Klagenfurt, Strassengalerie, Urban Playground, Wort im Bild
Mehr Information hier.
Idee und Konzept: Gerhard Maurer und section.a
Workshop-Programm: RAUM FÜR FOTOGRAFIE
Grafik: Maria Strieder
Presse: Isabella Schöndorfer, Wörtersee PR- & Textstudio
Social Media: Johannes Wouk, about.me
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.