AUF DIE SCHÄTZE, FERTIG, LOS! EINE REISE UM DIE WERTE / 2019
Schatzgeschichten aus dem Volkskundemuseum Wien, dem Slowakischen Nationalmuseum Bratislava und aus der Stadtgemeinde Marchegg
section.a: kollaborative Ausstellungskonzeption, Prozessmoderation und Ausstellungstexte gemeinsam mit Volkskundemuseum Wien
Ausgehend von der Sehnsucht nach einem funkelnden Goldschatz am Ende des Regenbogens setzt sich die Wanderausstellung Auf die Schätze, fertig, los! Eine Reise um die Werte kritisch mit diesem klischeehaften Begriff von Schatz auseinander. Die Erzählung der Ausstellung hinterfragt die Vorstellung von Wertvollem, stellt Gegenmodelle vor und verleiht dem Persönlichen, Kleinen, Alltäglichen und möglicherweise Vergessenen einen neuen Wert. Ein Ding muss schließlich nicht immer aus Gold bestehen, um ein Schatz zu sein – wie auch der alte Mann auf seiner Suche nach dem Schatz am Ende des Regenbogens letztlich erkennt.
Mit diesem Gedanken wählen Kurator:innen aus drei Museen „Schatzobjekte“ aus ihren Depots aus und bringen sie in neue Zusammenhänge. Durch Aussagen über diese Objekte machen sie die Mechanismen und Strukturen sichtbar, die ein Objekt zu einem Schatz erheben. Gleichzeitig sensibilisieren sie die Besucher:innen für die Absichten oder Rätsel, die hinter diesen Objekten stecken. Die Kurator:innen, die lokale Bevölkerung und die Besucher:innen erhalten dabei eine Sprecher:innen-Position. Gemeinsam brechen sie die hermetischen Mauern der traditionellen Schatzkammern auf und füllen sie mit persönlichen Erinnerungen, Geschichten, Andenken, unvergesslichen Begegnungen sowie dem Bewusstsein für unmittelbare kulturelle und natürliche Ressourcen.
Auftraggeber: Volkskundemuseum Wien
Kooperationsprojekt: Slowakisches Nationalmuseum, Stadtgemeinde Marchegg, Volkskundemuseum Wien
Konzeption Vermittlung: Beatrice Jaschke, purpurkultur
Ausstellungsgestaltung: Elisabeth Breuss gemeinsam mit Sonja Leitgeb
Leitsystem: Irene Persché
Grafik: Christoph Nemetz und Sonja Breitenecker, BüroZwo
Sharing Treasures und Webseite: Guenther Weinlinger, 7reasons
Ausstellung Schloss Marchegg: 04.05 bis 15.11.2019
Fotos © Matthias Klos, Christa Knott, Richard Kučera Guzmán
09. Mai – 22. November 2026
Für den Österreichischen Pavillon setzt die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ihre Recherche zum Element Wasser fort und setzt diese zusammen mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes erstmals als Inszenierung im Ausstellungsraum um. Wie stets bei Florentina Holzinger steht ein feministischer Zugang zu den Motiven im Mittelpunkt. Auch für Venedig erforscht sie verschiedene Modi weiblicher Repräsentation und das Potenzial weiblicher Körperlichkeit, indem sie ständig an deren Erweiterung und der Entdeckung neuer Möglichkeiten arbeitet.
13. und 14. Juni 2025
Im Mittelpunkt steht die transformative Kraft des Zuhörens. Zuhören ist weit mehr als das passive Aufnehmen von Information - es ist ein aktiver Akt der Empathie, Solidarität und Mitgestaltung. Es eröffnet neue Perspektiven, fördert Wandel und Widerstand und fordert uns heraus, uns auf radikale Weise mit der Welt auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf das 5. Mahler Forum für Musik und Gesellschaft!
Das vielfältige Programm beginnt mit einem musikalischen Parcours, der in der Uraufführung des an Tinkara Zupan ergangenen Kompositionsauftrags seinen Höhepunkt findet. Das Ensemble des Alma Mahler Musikvereins unter der Leitung von Alja Klemenc ist erneut für die musikalische Umsetzung verantwortlich. Unter dem Titel "Pingpong und Stille" treten Iris Dankemeyer und Martin Mettin in einen Dialog. Da es um gegenseitiges Zuhören geht, kommt das Publikum auch nicht zu kurz und darf sich auf Circle Singing mit Ivan Beaufils freuen. Beim Komponierhäuschen erwartet uns eine künstlerische Intervention von Toni Schmale.
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09. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.