STICKERIA. DIE ABSCHLUSSFEIER/ 2020
ein Stationen-Rundgang im und um den Metzleinstaler-Hof
section.a: Projektentwicklung, -leitung und -management, Konzeption Abschlussfeier gemeinsam mit trafo.K
Das STICKERIA-Sammelalbum ist anlässlich des 100 jährigen Bestehens des ersten Wiener Gemeindebaus, dem Metzleinstaler-Hof, im Laufe eines Jahres in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Vielen entstanden. Um den Abschluss dieses Projektes auch mit Vielen feiern zu können, entwickeln wir innerhalb der Möglichkeiten der Corona-Maßnahmen im Herbst 2020 ein vielstimmiges Fest, das sich als Weg in fünf Stationen entfaltet. An verschiedenen Standorten tauchen wir in Fakten, Erinnerungen und Visionen über den sozialen Wohnbau Wiens ein. Beginnend mit einem Geigenkonzert von Aizhan Bekenova, von ihrem Balkon im Reumannhof gespielt, ziehen wir begleitet von Schauspieler*innen des diverCITYLAB und dem Akkordeonisten Muamer Budimlić weiter zum Bären-Brunnen im Herweghhof. Dorf gibt uns der Kulturwissenschafter Michael Zinganel Einblick in die zivilgesellschaftlichen Errungenschaften des roten Wiens. Auf dem Dach des Waschsalons im Matteottihof treffen wir dann auf die Installation „krixi kraxi matzi“ von Tomash Schoiswohl und Simon Nagy und ihre Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes, während uns die Schauspieler*innen mit Fakten und Fragen rund um den Namensgeber des Hofes, Giacomo Matteotti, konfrontieren. Im Innenhof des Metzleinstaler-Hofs können die Teilnehmer*innen in einer Siebdruckwerkstatt des Künstlerduos oellinger/rainer T-Shirts mit ausgewählten Graffiti-Motiven aus umliegenden Gängen und Stiegenhäusern bedrucken und als Erinnerung mitnehmen. Zum Abschluss geben Esra und Enes Özmen, besser bekannt als EsRAP, ein Konzert in einem Seitenhof des Reumannhofs.
Im Rahmen dieses gemeinsamen Nachmittags verteilen wir unser Sammelalbum an all unsere Gäste und neugierige Menschen auf unseren Wegen. Später legen wir es vor jede Wohnungstüre des Metzleinstaler-Hofs als Geburtstagsgeschenk für seine Bewohner*innen.
STICKERIA ist ein Projekt des Fotografen Stefan Oláh gemeinsam mit dem Kurator*innen-Kollektiv section.a und trafo.K, Büro für Kunstvermittlung und kritische Wissensproduktion.
Künstler*innen Sammelalbum: Sheri Avraham, Simon Nagy, oellinger/rainer, Esra Oezmen, Stefan Oláh, Tomash Schoiswohl
Künstler*innen Abschlussfest: Aizhan Bekenova, Muamer Budimlić, diverCITYLAB, EsRAP, oellinger/rainer, Tomash Schoiswohl gemeinsam mit Simon Nagy, Michael Zinganel
Grafik: Christoph Nemetz / zwo Büro für Gestaltung
Projektpartner*innen: Stadt Wien - Wiener Wohnen, wohnpartner, VHS polycollege – Margareten/Wieden, Berufsschule Embelgasse, Bezirksmuseum Margareten, Bezirksvorstehung Margareten
Projektrahmen und -förderung: SHIFT III Basis.Kultur.Wien
STICKERIA-Abschlussfest in Kooperation mit wohnpartner
© Fotos: Philipp Schuster
Grundidee des zu errichtenden Frauenmuseums war, das Thema Frau auszuleuchten und einen wichtigen Beitrag zur Schaffung eines umfassenden Bewusstseins für Frauen und Genderfragen zu leisten. Dieser Gedanke hat sich im Zuge der intensiven Beschäftigung zu einer Vision entwickelt.
Über einen mehrjährigen Prozess voller Recherchen, Denkräumen, Planungen und Austausch entstand die Vision des ZKF* als Ort, der mehr ist, als ein Museum: Ein Ort für Kunst, Kultur, Forschung und Gemeinschaft, ein Ort des Zusammenkommens unter feministischen und Vorzeichen. Kern des ZKF* ist eine radikale Offenheit in Bezug auf Programme und Prozesse, ein Interesse an Transdisziplinarität und am außerdisziplinären Wissen der Vielen*. section.a war Teil des beauftragten Teams.
Das Wiener Architekturkollektiv AKT und der Architekt Hermann Czech planen für die 18. Internationale Architekturausstellung – La Biennale di Venezia einen gesellschaftlich wirksamen temporären Umbau des Österreichischen Pavillons. Ein Teil des Gebäudes wird zum angrenzenden Stadtteil geöffnet und frei zugänglich an die Bevölkerung Venedigs abgetreten. Im Zentrum dieses architektonischen Eingriffs steht die Frage nach der Verfügungsmacht über Raum und nach den gesellschaftlichen Verschiebungen, die Architektur in gebauter Form auslöst.
Save the Date: 7.–8. Juli 2023!
„The Power of Wonder – Staunen als Kraft der Vergemeinschaftung“ ist das Thema des dritten Mahler Forums für Musik und Gesellschaft. Das Mahler Forum 2023 befasst sich mit jenem Staunen, das sich mit der Reflexion verbindet – Räume demokratischer Teilhabe generiert und diese maximal öffnet.
Geteiltes Staunen als Wake-up Call, als Grenzerfahrung, als Analyseinstrument und als Brücke zwischen Sinneseindruck und Erkenntnis. Verortet wird die Frage nach diesem politischen Potenzial des Staunens im Spannungsfeld von Natur und Kultur mit ihren Katalysatoren der Musik, Kunst, Philosophie, Naturwissenschaften.
Weitere Informationen zum Programm folgen in Kürze.
03.10.2022 - 07.07.2023
Die Verhandlung der menschlichen Natur ist Kernthema der heurigen Jahresausstellung in der Firmenzentrale der Unternehmensgruppe Kollitsch. Mehr als 80 Werke zeitgenössischer Künstler:innen spüren Fragen nach den Grundparametern unserer Existenz nach. Gesellschaftskritik und künstlerische Poesie gehen dabei eine ungeahnte Verbindung ein, die im Zusammenspiel einen unerwarteten, überraschenden visuellen Kosmos bilden.
Wir freuen uns sehr über unser zweites Jahr der kuratorischen Zusammenarbeit mit Magdalena Koscha, Leiterin des KUNSTHAUS : KOLLITSCH!
03. Oktober 2022 bis 07. Juli 2023, Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 17:00 Uhr und nach Vereinbarung
KUNSTHAUS : KOLLITSCH, Deutenhofenstrasse 3, 9020 Klagenfurt