05/KUNSTAKT/0101 / 2005-2006
ein impulsgebendes Ausstellungsprojekt für die Kanzlei Fellner, Wratzfeld und Partner
section.a: Beratung, KünstlerInnenauswahl und Projektmanagement
Der erste Eindruck ist entscheidend – auch der eines Geschäftsraumes oder eines Büros. Es zeugt daher von Offenheit, diese Orte für Kooperationsprojekte mit Künstler_innen zur Verfügung zu stellen, und initiiert zugleich eine inhaltliche Auseinandersetzung jenseits gewohnter Werbemaßnahmen. Künstlerische Arbeiten beleben Orte wie etwa den anonymen Eingangsbereich oder das Sitzungszimmer einer Anwaltskanzlei, kreieren eine über Dekoration hinausgehende, inspirierende Atmosphäre und regen zu Diskussion an.
Von dieser Synergie profitiert die Anwaltskanzlei Fellner, Wratzfeld und Partner am Wiener Schottenring. In Kooperation mit der Akademie der bildenden Künste Wien entsteht das Ausstellungsprojekt "05/kunstakt/0101" für das Foyer und die von KlientInnen genutzten Besprechungszimmer. Ausgehend von dem Begriffspaar Recht und Unrecht entwickeln acht Studierende künstlerische Werke, die von Installationen über Zeichnungen bis zu Wandarbeiten reichen. Sie zeugen vom offenen, kritischen Bewusstsein einer jungen Künstler_innengeneration und belegen deren Bereitschaft, spezifisch für einen Ort und einem Kontext arbeiten zu können.
Auftraggeber: Anwaltskanzlei Fellner, Wratzfeld und Partner
Künstler_innen: Daniel Domig, Laura Gebetsroither, Adrienn Kiss, Nobuhiko Numazaki, Philip Patkowitsch, Mathias Pöschl, Anneliese Schrenk, Tina Ribarits
Kreativpartner: Akademie der bildenden Künste Wien / Institut für bildende Kunst / Graphik und Druckgraphische Techniken: Betreuung Gunter Damisch gemeinsam mit Veronika Dirnhofer
Ausstellung: Kanzlei Fellner, Wratzfeld und Partner, Wien / 2. Dezember 2005 bis 28. Juli 2006
© Foto: section.a
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at