ALPHA..ROMEO..TANGO / 2005-2006
ein unkonventionelles Ausstellungsprojekt der Österreichischen Luftstreitkräfte
section.a: Beratung, Konzept, KünstlerInnenauswahl und Projektmanagement
Jubiläen sind willkommene Anlässe, Erfolgsgeschichten in einem überraschenden Kontext öffentlich zu thematisieren. Künstlerische Kommentare bieten in diesem Zusammenhang einen einzigartigen Rahmen, in dem sich der Jubilar einem kritischen Diskurs stellt, zu Diskussionen anregt und Sichtweisen transparent macht. Diesen Weg wählen auch die österreichischen Luftstreitkräfte im Zuge ihres 50-jährigen Bestehens und laden section.a ein, ein Ausstellungsprojekt zu entwickeln.
"ALPHA..ROMEO..TANGO" stellt 30 Fotografien des japanischen Luftfahrtfotografen Katsuhiko Tokunaga sieben eigens konzipierte künstlerische Positionen gegenüber, eine Konfrontation der Selbstdarstellung der Luftstreitkräfte mit Aussagen von in Österreich arbeitenden Künstler_innen. Diese antworten mit Zeichnungen, Fotografien, Videos wie Sound, Skulpturen oder Installationen auf die Werke Tokunagas. Das Ergebnis ist ein Dialog zwischen sehr unterschiedlichen Welten: auf der einen Seite das hierarchisch gegliederte, uniformierte Selbstbild der österreichischen Luftstreitkräfte, auf der anderen der individuelle, kritisch-reflexive Raum der Kunst.
Die hohe Besucher_innenzahl sowie die große Medienpräsenz spiegeln das positive Ergebnis des unkonventionellen Ansatzes der österreichischen Luftstreitkräfte wider.
Auftraggeber: Österreichische Luftstreitkräfte
Künstler_innen: Miriam Bajtala, Michael Bienert, Tatiana Lecomte, David Moises, Nobuhiko Numazaki, Harald Scherz, Björn Segschneider
Ausstellungsgestaltung und Grafik: Karl Emilio Pircher, Fidel Peugeot / Walking-Chair Design Studio
PR und Medienservice: Martin Lengauer / die jungs kommunikation
Ausstellung: Hangar-7 von Red Bull, Salzburg / 14. bis 30. Jänner 2006
© Fotos: Künstler_innen, Karl Emilio Pircher, Giulio Polita
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at