AUSTRIA DAVAJ! / 2011
eine Ausstellung des MAK im Schusev State Museum of Architecture Moscow
section.a: Produktionsleitung, Kurator:in gemeinsam mit Martina Kandeler-Fritsch und Irina Korobina
"Davaj" heißt auf Russisch so viel wie "Auf geht's! Los!". Unter diesem programmatischen Titel zeigt das MAK gemeinsam mit dem Schusev State Museum of Architecture Moscow und dem Österreichischen Kulturforum Moskau erstmalig in Russland eine groß angelegte Ausstellung über zeitgenössische Kunst, Architektur und Design aus Österreich.
Diese Ausstellung knüpft an die MAK-Ausstellung "DAVAJ. Russian Art Now. Aus dem Laboratorium der freien Künste in Russland" an, die 2002 in Berlin und 2003 in Wien und Tscheboksary (Tschuwaschien) gezeigt wurde.
In der Ausstellung treffen 17 künstlerische Positionen aufeinander, die in ihren Bereichen Impulse setzen und sich zugleich jeder tradierten Kategorisierung entziehen. Das Spektrum der ausgewählten Künstler:innen, Architekt:innen und Designer:innen reicht von jungen, am Beginn ihrer Laufbahn stehenden bis hin zu international renommierten Persönlichkeiten.
Auftraggeber: MAK
Künstler:innen, Architekt:innen, Designer:innen: Johanna Braun, Carola Dertnig, Günther Domenig, Georg Driendl, Heidulf Gerngross, Franz Graf, Nilbar Güres, Zenita Komad, Brigitte Kowanz, Helmut Lang, Otto Muehl, Stefan Sagmeister, Tamuna Sirbiladze, Manfred Wakolbinger, WALKING-CHAIR, Franz West, Erwin Wurm
Percept: Peter Noever
Kurator:innen:
Martina Kandeler-Fritsch, MAK /
Irina Korobina, Schusev State Museum of Architecture
Projektleitung: Christiane Bauermeister, MAK / Simon Mraz, Österreichisches Kulturforum Moskau
Projektkoordination:
Dunja Gottweis, MAK /
Alice Bagdonayte, Schusev State Museum of Architecture
Katalog zur Ausstellung: AUSTRIA DAVAJ! Der Gipfel des kreativen Österreich, hrsg. von Martina Kandeler-Fritsch, Irina Korobina und Simon Mraz, mit Beiträgen von Martina Kandeler-Fritsch, Irina Korobina, Anna Matveeva, Markus Mittringer und Simon Mraz, 2011, Verlag für moderne Kunst Nürnberg
Ausstellung: Schusev State Museum of Architecture
Moscow / 21. Mai bis 28. August 2011
© Fotos: Dmitry Zolotarev
09. Mai – 22. November 2026
Für den Österreichischen Pavillon setzt die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ihre Recherche zum Element Wasser fort und setzt diese zusammen mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes erstmals als Inszenierung im Ausstellungsraum um. Wie stets bei Florentina Holzinger steht ein feministischer Zugang zu den Motiven im Mittelpunkt. Auch für Venedig erforscht sie verschiedene Modi weiblicher Repräsentation und das Potenzial weiblicher Körperlichkeit, indem sie ständig an deren Erweiterung und der Entdeckung neuer Möglichkeiten arbeitet.
13. und 14. Juni 2025
Im Mittelpunkt steht die transformative Kraft des Zuhörens. Zuhören ist weit mehr als das passive Aufnehmen von Information - es ist ein aktiver Akt der Empathie, Solidarität und Mitgestaltung. Es eröffnet neue Perspektiven, fördert Wandel und Widerstand und fordert uns heraus, uns auf radikale Weise mit der Welt auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf das 5. Mahler Forum für Musik und Gesellschaft!
Das vielfältige Programm beginnt mit einem musikalischen Parcours, der in der Uraufführung des an Tinkara Zupan ergangenen Kompositionsauftrags seinen Höhepunkt findet. Das Ensemble des Alma Mahler Musikvereins unter der Leitung von Alja Klemenc ist erneut für die musikalische Umsetzung verantwortlich. Unter dem Titel "Pingpong und Stille" treten Iris Dankemeyer und Martin Mettin in einen Dialog. Da es um gegenseitiges Zuhören geht, kommt das Publikum auch nicht zu kurz und darf sich auf Circle Singing mit Ivan Beaufils freuen. Beim Komponierhäuschen erwartet uns eine künstlerische Intervention von Toni Schmale.
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09. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.