GANYMED GOES EUROPE / 2013-2014
16 Bilder, 16 Texte, 16 SchauspielerInnen in Breslau, Budapest und Wien
section.a: Beratung, Projektleitung und Projektmanagement
Nach dem Erfolg von GANYMED BOARDING im Jahr 2010/11 initiierte das Kunsthistorische Museum gemeinsam mit wenn es soweit ist unter der Leitung von Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf das EU-Projekt GANYMED GOES EUROPE mit den Partnerländern Polen, Ungarn und Österreich. Dafür lädt wenn es soweit ist 16 nationale und internationale Autor:innen ein, Texte über ausgewählte Meisterwerke der Gemäldegalerien zu schreiben, von denen sie inspiriert sind. Jacqueline Kornmüller und Peter Wolf inszenieren diese Texte mit 16 Schauspieler:innen und erwecken dadurch Bild und Betrachtung zu neuem Leben. Die Besucher:innen werden beim Rundgang durch die Gemäldegalerien in ein theatrales Zwischenreich gezogen und entscheiden selbst, wie lange sie an der einen oder anderen Bühne verweilen. An jedem der zehn Abende werden alle Stücke zeitgleich und mehrmals hintereinander aufgeführt.
Auftraggeber: Kunsthistorisches Museum Wien
Produktion: Peter Wolf
Regie: Jacqueline Kornmüller
Kostüm: Heide Kastler
Grafik: Larissa Czerny
EU-Projektmanagement: Zsuzsanna Pinter/KHM
© Fotos: Helmut Wimmer
WROCLAW/BRESLAU Muzeum Narodowe
Presse und Kommunikation: Anna Kowalow, Dobrochna Sokulska, Magdalena Musial
Regieassistenz: Mirela Balciak
BETEILIGTE AUTOR:INNEN
Marek Bieńczyk schreibt über "Die schlafende Familie" von Raimund Kanelba.
Thomas Glavinic schreibt über "Eve" von Lucas Cranach.
Agnieszka Drotkiewiz schreibt über "Die Allegorie auf den Geschmackssinn" von Johann Glöckler.
Elfriede Jelinek schreibt über "Die Infantinnen" von Diego Velazquez.
Martin Pollack schreibt über eine "Wolkenstudie" von Friedrich Philipp Reinhold.
Małgorzata Sikorska-Miszczuk schreibt über "Tryptyk Świętych Dziewic" eines anonymen Meisters.
Mariusz Wilk schreibt über "Der Gnadenstuhl" von der Werkstatt des Meisters von Maria Himmelfahrt.
BETEILIGTE SCHAUSPIELER:INNEN Anka Graczyk, Adam Graczyk, Hanna Konarowska,
Marta Malikowska, Sophie Prusa, Jerzy Senator, Paulina Skłodowska
VORSTELLUNGEN 24. Mai 2013 (Premiere), 31. Mai 2013, 7., 14., 21. und 28. Juni 2013,
5. Juli 2013
BUDAPEST Szépművészeti Múzeum
Presse und Kommunikation: Csiszár Kinga, Kovács Zsuzsanna, Pénzes Boróka, Schlett Anna
Regieassistenz: Néder Panni
BETEILIGTE AUTOR:INNEN
Marek Bieńczyk schreibt über "Schlafendes Mädchen" eines unbekannten römischen Künstlers.
György Dragomán schreibt über "Herkules wirft den Faun aus Omphales Bett" von Tintoretto.
Noemi Sceczi schreibt über "St. Bartolomew" von Matteo di Giovanni.
Laszlo Darvasi schreibt über "Mädchen mit dem Wasserkrug" von Francesco de Goya.
Krisztina Tóth schreibt über "Der Maler mit seiner Familie" von Johann Kupetzky.
Edina Szvoren schreibt über "Im Boot" von Leo Putz.
Krisztián Grecsó schreibt über "Der Hl. Joseph mit dem Jesuskind" von Francisco de Herrera.
Virag Erdös schreibt über "Zugefrorener Fluss mit Schlittschuhläufern" von Hendrick Avercamp.
Peter Esterhazy schreibt über "Portrait von José Marqués de Caballero".
Thomas Glavinic schreibt über "Eva" von Hans Baldung Grien.
Thereza Mora schreibt über "Portrait eines Ehepaares" von Anthonis van Dyck.
Miklós Vajda schreibt über "Der Einzug der Tiere in die Arche Noah" von Jan Breughel d. Ä.
BETEILIGTE SCHAUSPIELER:INNEN
Bíró Kriszta, Dióssi Gábor, Fátyol Hermina, Gryllus Dorka, Hay Anna, Hegedűs D. Géza, Kulka János, Székely Rozália, Szikszai Rémusz, Takatsy Péter, Terhes Sándor, Udvaros Dorottya
VORSTELLUNGEN
26. September 2013 (Premiere), 3., 17., 24., 31. Oktober 2013, 7. und 21. November 2013
WIEN Kunsthistorisches Museum
Presse: Nina Auinger und Ruth Strondl/ KHM
Marketing: Florian Pollack/ KHM
BETEILIGTE AUTOR:INNEN WIEN
Lajos Parti-Nagy schreibt über "Jäger im Schnee" von Pieter Bruegel d. Ä.
Milena Michiko Flasar schreibt über "Apfelschälerin" von Gerard Ter Borch.
Klemens Lendl komponiert zu "Heiliger Hieronymus" von Christoph Paudiss.
Anna Kim schreibt zu "Haupt der Medusa" von Peter Paul Rubens.
Maja Haderlap schreibt zu "Lot und seine Töchter" von Albrecht Altdorfer.
Peter Esterhazy schreibt zu "Graf Philipp Ludwig Wenzel Sinzendorf" von Hyacinthe Rigaud.
Doron Rabinovici schreibt zu "Judith mit dem Haupt des Holofernes" von Carlo Saraceni.
Martin Pollack schreibt zu "Winter" von Giuseppe Arcimboldo.
Josef Winkler schreibt zu "Beweinung Christi" von Andrea del Sarto.
Johanna von Doderer komponiert zu "Kreuztragung Christi" von Pieter Bruegel d. Ä.
Franz Schuh schreibt zu "Hölle" von Herri met de Bles.
BETEILIGTE SCHAUSPIELER:INNEN, MUSIKER:INNEN, TÄNZER:INNEN Mercedes Echerer, Nicole Heesters, Judith Aguilar, Frieda Lovisa Hamann, Hans Dieter Knebel, Katharina Stemberger, Janos Kulka, Bert Oberdorfer, Peter Wolf, Nicola Djoric, David Oberkogler, Die Strottern, Nicola Djoric, Yury Revich, Pál Szepesi
VORSTELLUNGEN Premiere 12. März 2014, 19. März 2014, 2., 9., 23., 30. April 2014,
7., 14., 21., 28. Mai 2014
WIEDERAUFNAHME 8. November 2014, 19./26. November 2014, 6./10. Dezember 2014
09. Mai – 22. November 2026
Für den Österreichischen Pavillon setzt die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ihre Recherche zum Element Wasser fort und setzt diese zusammen mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes erstmals als Inszenierung im Ausstellungsraum um. Wie stets bei Florentina Holzinger steht ein feministischer Zugang zu den Motiven im Mittelpunkt. Auch für Venedig erforscht sie verschiedene Modi weiblicher Repräsentation und das Potenzial weiblicher Körperlichkeit, indem sie ständig an deren Erweiterung und der Entdeckung neuer Möglichkeiten arbeitet.
13. und 14. Juni 2025
Im Mittelpunkt steht die transformative Kraft des Zuhörens. Zuhören ist weit mehr als das passive Aufnehmen von Information - es ist ein aktiver Akt der Empathie, Solidarität und Mitgestaltung. Es eröffnet neue Perspektiven, fördert Wandel und Widerstand und fordert uns heraus, uns auf radikale Weise mit der Welt auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf das 5. Mahler Forum für Musik und Gesellschaft!
Das vielfältige Programm beginnt mit einem musikalischen Parcours, der in der Uraufführung des an Tinkara Zupan ergangenen Kompositionsauftrags seinen Höhepunkt findet. Das Ensemble des Alma Mahler Musikvereins unter der Leitung von Alja Klemenc ist erneut für die musikalische Umsetzung verantwortlich. Unter dem Titel "Pingpong und Stille" treten Iris Dankemeyer und Martin Mettin in einen Dialog. Da es um gegenseitiges Zuhören geht, kommt das Publikum auch nicht zu kurz und darf sich auf Circle Singing mit Ivan Beaufils freuen. Beim Komponierhäuschen erwartet uns eine künstlerische Intervention von Toni Schmale.
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09. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.