WERKSKOLLAGEN / 2015
eine serielle Bildwelt von Sophie Dvořák
section.a: Beratung, Konzept, Kuratorin und Projektmanagement
Das künstlerische Arbeitsfeld von Sophie Dvořák ist das Archiv. Subjektive Rechercheprozesse und ihre Auseinandersetzung mit der Herstellung von System- und Ordnungsprinzipien und damit verbunden Ein- und Ausschlussverfahren bilden den Ausgangspunkt ihrer Arbeitsweise. Hat die Künstlerin einen bestimmten Themenkomplex im Fokus, befragt sie das vorgefundene Ausgangsmaterial inhaltlich wie formal. Sie zerlegt oftmals standardisierte Bildwelten, isoliert ausgesuchte Details und fügt sie auf Papier zu neuen Kompositionen zusammen. So entstehen poetische Erzählungen, die scheinbar Nebensächliches zu Hauptdarstellern werden lassen. Unterschiedliche visuelle, ästhetische und zeitliche Elemente werden gekonnt in eine bildliche Gleichzeitigkeit und in einen pointierten Dialog mit dem neutralen, flächigen Erzählraum gebracht.
In ihrer Arbeit für Wittmann dokumentiert Sophie Dvořák verschiedene Arbeitsabläufe, Materialien und Werkzeuge in den Möbelwerkstätten. Aus den unzähligen Fotografien wählt die Künstlerin einzelne Motive, schneidet sie aus und setzt sie unabhängig von ursprünglichen Funktionszusammenhängen oder tatsächlichen Größenverhältnissen neu zusammen. Dabei formieren sich Federn, Passformen, Drehbänke und textile Oberflächen zu assoziativen Maschinen, surrealen Prozessabläufen oder phantastischen Flugobjekten und lassen das Potential dessen erahnen, was den Dingen über ihre eigentliche Bestimmung hinaus inne wohnt. Jede der 18 Collagen steht für sich, in ihrer Gesamtheit spiegeln sie das vielschichtige Universum des Möbelproduzenten.
Ähnliche Projekte:
WITTMANN 2017
WITTMANN 2013
WITTMANN 2012
WITTMANN 2011
WITTMANN 2010
WITTMANN 2009
WITTMANN 2008
WITTMANN 2007
WITTMANN 2006
WITTMANN 2005
WITTMANN 2004
WITTMANN 2003
Auftraggeber: Wittmann Möbelwerkstätten
Künstlerin: Sophie Dvořák
Werkscollagen, 2015
18-teilige Serie, Papier
digitalisiert, Größe variabel
Präsentation:
Piva-Halle, Etsdorf am Kamp, während
Wittmann Open House Herbst 2015
© Fotos: die Künsterin
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at
23. Juli – 31. Oktober 2023
Nach seiner umfassenden Retrospektive im letzten Jahr öffnet die Heft in Hüttenberg mit dieser Ausstellung wieder ihre Pforten für Besucher:innen.
Die Ausstellung, die sich über Teile des Gebäudes erstreckt, verhandelt sechs, heute ikonische Bauten Günther Domenigs. Einen visuellen roten Faden bilden die Archtekturfotografien von Gerhard Maurer sowie die künstlerischen Modelle von Julia Hohenwarter.
Eröffnung: 22. Juli 2023 um 17:00 Uhr
Heft 1, 9375 Hüttenberg