AUF DIE PLÄTZE/NA MESTA / 2018
Jahr der Kunst im öffentlichen Raum, Kärnten
Fokus: Migration
section.a: Kuratorin und Projektmanagement
Kunst im öffentlichen Raum mit dem Fokus Migration ist das Leitthema des Schwerpunktjahres des Landes Kärnten 2017. Auf die Plätze / Na Mesta, so der Titel des Jahres, ist als Aufruf zur Aktion und zum politischen Handeln in der Öffentlichkeit zu verstehen. Im Laufe des Jahres finden Kooperationsprojekte u. a. mit der FH Kärnten, der Universität Klagenfurt, dem UNIKUM und den Lendhauern statt. Das Symposium zum Auftakt des Schwerpunktjahres lädt Kenner_innen des öffentlichen Raums ein, Impulse zur Vielschichtigkeit von Migration im Spannungsfeld von Architektur und Kunst im öffentlichen Raum zu geben.
Das Jahr schließt mit einer Ausstellung zum Thema „Kunst im öffentlichen Raum“ im Kunstverein Kärnten und im Haus der Architektur. Die Schau stellt den Status quo der zeitgenössischen Kunstproduktion im öffentlichen Raum Kärntens aus verschiedenen Blickrichtungen dar. Über 50 historische wie aktuelle, temporäre wie permanente Projekte, Statements von Expert_innen des öffentlichen Raums, eine Arena als multifunktionaler Begegnungsraum und die künstlerische Arbeit von Wendelin Pressl als zentrales Motiv der Ausstellung, geben einen Einblick in die Vielschichtigkeit des Themas. Neben dem Sichtbarmachen von Selbstverständnissen der Kunst im öffentlichen Raum, dem Aufzeigen von Aneignungsprozessen sowie von Spuren der Zeit steht die gegenwärtige Kontextualisierung der Arbeiten – auch mit internationalen Vergleichsbeispielen – im Vordergrund.
Auftraggeber: Land Kärnten
Grafik: Florian Koch, Christine Zmölnig / sensomatic
Pressearbeit: Gerhard Maurer
Symposium im MMKK Kärnten am 31. März und 1. April 2017 als Auftakt zu 2017 - Jahr der Kunst im öffentlichen Raum Kärnten, Fokus: Migration
Konzept: Armin Guerino, Andreas Krištof, Eva Rubin / Fachbeiräte des Kärntner Kulturgremiums
Mit Impulsvorträgen von: Katharina Blaas-Pratscher, Gordana Brandner-Gruber, Oliver Elser, Martin Fritz, Sophie Goltz, Dietmar Müller, Gerhard Pilgram, Christoph Steinbrener, Ulli Sturm, Hartwig Wetschko
Lecture Performance: Kunst- und Theaterkollektiv Ljud
Moderation: Elisabeth Leitner
Ausstellung im Künstlerhaus und Architektur Haus in Klagenfurt
26. Jänner bis 25. Februar 2018
Künstler:innen: Abel und Abel, AO&, Reinhard Bernsteiner, Hans Bischoffshausen, Uwe Bressnik, Josef Dabernig, Des Fourmis Dans La Lanterne, die exen, Günther Domenig, feld 72, Ursula Gaisbauer, Bruno Gironcoli, Armin Guerino, Nora Gutwenger, Zdravko Haderlap, Fabjan Hafner, Marlene Hausegger, Julia Hohenwarter, Werner Hofmeister, Ed Hoke, Giselbert Hoke, Tomas Hoke, Carsten Höller, Pierre Huyghe, Jochen Gerz und Esther Shalev-Gerz, Thomas Judisch, Hanno Kautz, Leopold Kessler, Richard Klammer, Cornelius Kolig, Michael Kos, Christian Kravagna, Suse Krawagna, Tobias Küke, Ernst Logar, Lutkovno gledališče Nebo, Gerhard Maurer, Heinz Peter Maya, Niki Meixner, Burgi Michenthaler, Moment, Melitta Moschik, Nicole Six und Paul Petritsch, Gerhard Pilgram, Wendelin Pressl, Lisa Puchner, Viktor Rogy, Hans Schabus, Robert Schabus, Meina Schellander, Franz Schneeweiß, Thomas Schütte, Max Seibald, Steinbrener/Dempf, Gabriele Sturm, Sombras Chinas, Superflex & Bjarke Ingels (BIG), Toledo i Dertschei, Jochen Traar, Stephan Trimmel, Herwig Turk, UNIKUM, Inge Vavra, Gledališče Malih Velikih, Anna Werner, Bernhard Wolf, Karin Zeitlhuber, Zentrum für politische Schönheit, Heimo Zobernig, Ben Zuddhist, zweintopf
Künstlerische Intervention (Außenraum, Ausstellungsräume, Park): Wendelin Pressl
Performance Eröffnung: Kunst- und Theaterkollektiv Ljud
© Fotos: Gerhard Maurer
09. Mai – 22. November 2026
Für den Österreichischen Pavillon setzt die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ihre Recherche zum Element Wasser fort und setzt diese zusammen mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes erstmals als Inszenierung im Ausstellungsraum um. Wie stets bei Florentina Holzinger steht ein feministischer Zugang zu den Motiven im Mittelpunkt. Auch für Venedig erforscht sie verschiedene Modi weiblicher Repräsentation und das Potenzial weiblicher Körperlichkeit, indem sie ständig an deren Erweiterung und der Entdeckung neuer Möglichkeiten arbeitet.
13. und 14. Juni 2025
Im Mittelpunkt steht die transformative Kraft des Zuhörens. Zuhören ist weit mehr als das passive Aufnehmen von Information - es ist ein aktiver Akt der Empathie, Solidarität und Mitgestaltung. Es eröffnet neue Perspektiven, fördert Wandel und Widerstand und fordert uns heraus, uns auf radikale Weise mit der Welt auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf das 5. Mahler Forum für Musik und Gesellschaft!
Das vielfältige Programm beginnt mit einem musikalischen Parcours, der in der Uraufführung des an Tinkara Zupan ergangenen Kompositionsauftrags seinen Höhepunkt findet. Das Ensemble des Alma Mahler Musikvereins unter der Leitung von Alja Klemenc ist erneut für die musikalische Umsetzung verantwortlich. Unter dem Titel "Pingpong und Stille" treten Iris Dankemeyer und Martin Mettin in einen Dialog. Da es um gegenseitiges Zuhören geht, kommt das Publikum auch nicht zu kurz und darf sich auf Circle Singing mit Ivan Beaufils freuen. Beim Komponierhäuschen erwartet uns eine künstlerische Intervention von Toni Schmale.
Mehr Infiormation hier
09. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.