AUF DIE SCHÄTZE, FERTIG, LOS! EINE REISE UM DIE WERTE / 2018-2019
Schatzgeschichten aus dem Volkskundemuseum Wien, dem Slowakischen Nationalmuseum Bratislava und aus der Stadtgemeinde Marchegg
section.a: kollaborative Ausstellungskonzeption, Prozessmoderation und Ausstellungstexte gemeinsam mit Volkskundemuseum Wien
Ausgehend von dem Sehnsuchtsbild nach einem funkelnden Goldschatz am Ende des Regenbogens setzt sich die Wanderausstellung „Auf die Schätze, fertig, los! Eine Reise um die Werte“ kritisch mit diesem klischeehaften Schatzbegriff auseinander. Die Erzählung der Ausstellung hinterfragt diese Vorstellung von Wertvollem, zeigt Gegenmodelle auf und gibt dabei dem Persönlichen, Kleinen, Alltäglichen und möglicherweise Vergessenen einen neuen Wert. Ein Ding muss einfach nicht immer aus Gold sein, um ein Schatz zu sein, wie auch schon der alte Mann auf seiner Suche nach dem Schatz am Ende des Regenbogens schlussendlich erkennt.
Mit diesem Gedanken suchen Kurator:innen aus drei Museen „Schatzobjekte“ aus ihren Museumsdepots und bringen sie in neue Zusammenhänge. Durch Behauptungen rund um diese Objekte zeigen sie Mechanismen und Strukturen auf, die einen Schatz zu einem solchen machen. Gleichzeitig machen sie die Besucher:innen aufmerksam, welche Absichten oder Rätsel dahinter liegen. Die Kurator:innen erhalten dabei genauso wie die lokale Bevölkerung und die Besucher:innen eine Sprecher:innen-Position. Gemeinsam brechen sie die hermetischen Mauern der herrschenden Schatzkammern auf und befüllen sie mit persönlichen Erinnerungen, Geschichten, Andenken, unvergesslichen Begegnungen sowie dem Bewusstsein um unmittelbare kulturell und natürliche Ressourcen neu.
Ähnliche Projekte:
UNSER STRASSHOF. DIE ERSTEN 90 JAHRE / 2014
UNSER STRASSHOF - GESTERN HEUTE MORGEN / 2016
Auftraggeber: Volkskundemuseum Wien
Kooperationsprojekt: Slowakisches Nationalmuseum, Stadtgemeinde Marchegg, Volkskundemuseum Wien
Konzeption Vermittlung: Beatrice Jaschke, purpurkultur
Ausstellungsgestaltung: Elisabeth Breuss gemeinsam mit Sonja Leitgeb
Leitsystem: Irene Persché
Grafik: Christoph Nemetz und Sonja Breitenecker, BüroZwo
Sharing Treasures und Webseite: Guenther Weinlinger, 7reasons
Fotos © Matthias Klos, Christa Knott, Richard Kučera Guzmán
15. Mai – 31. Oktober 2024
Über das Land ziehen wir mit Plakaten. Denn wir finden: Kunst gehört (auch) auf die Straße. Und die Straßen gehören uns allen. Wir nehmen uns diesen Raum. Wir fragen: Was kann Fotografie noch sein außer Werbung? Welche Geschichten können Bilder noch erzählen jenseits perfekter Körper? Kann ein Foto Platz machen für neue Ideen? Was ist das Schöne im Verborgenen?
Mit Julius Deutschbauer, Michael Goldgruber, Verena Gotthardt, Markus Guschelbauer, Nilbar Güreş, Marko Lipus, Csystin Moritz, Vanessa Amoah Opoku, Zara Pfeifer, Florian Rainer, Mafalda Rakoš, Katarina Šoškic, Huda Takriti, Malte Wandel, Christina Werner, Pia Wilma Wurzer
In Kooperation mit architektur Haus Kärnten/Architekturspielraum Kärnten, Forum Zarja, Galerie3, kärnten.museum, KD BARBA, Kunstraum Lakeside, Kunstverein Kärnten, Lendhauer, Museum Moderner Kunst Kärnten, RAUM FÜR FOTOGRAFIE, Stadtgalerie Klagenfurt, Strassengalerie, Urban Playground, Wort im Bild
Mehr Information hier.
Idee und Konzept: Gerhard Maurer und section.a
Workshop-Programm: RAUM FÜR FOTOGRAFIE
Grafik: Maria Strieder
Presse: Isabella Schöndorfer, Wörtersee PR- & Textstudio
Social Media: Johannes Wouk, about.me
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.