LICHTBLICK. ŽAREK UPANJA. RAGGIO DI SPERANZA / 2014
eine multimediale Ausstellung
section.a: Kurator:in und Projektleitung
Zentrales Thema der Ausstellung LICHTBLICK ist der Tunnel als Metapher für das Dunkle und Beklemmende bzw. dessen Ausgang als Sinnbild für Hoffnung. Setting und Vorgabe des Ausstellungsprojektes sind einfach: section.a lädt Künstler:innen unterschiedlicher Sparten und verschiedener Nationen ein, ihre Vorstellungen vom "Licht am Ende des Tunnels" in Form von Texten, Objekten, Fotos, Videos, Installationen, Aktionen u. Ä. zum Ausdruck zu bringen und mit ihren Arbeiten real existierende Tunnel bzw. deren Ausgänge zu bespielen. Neben den künstlerischen Spuren vor Ort führt LICHTBLICK die Arbeiten im Ausstellungspavillon NOB im slowenischen Tržič am Fuße des Loibls zusammen, ein nüchterner Ausstellungsbau aus Glas und Beton von Ciril Oblak, der einen modernistischen Kontrapunkt zur ortsbestimmenden Industriearchitektur des 19. Jahrhunderts setzt.
LICHTBLICK ist die abschließende Ausstellung des zweijährigen Zyklus DURSTSTRECKEN, der im Rahmen von acht interdisziplinären Kunstprojekten individuelle und kollektive Strategien zur Bewältigung krisenhafter Situationen zum Thema hat. Mit DURSTSTRECKEN setzt der Veranstalter UNIKUM einen optimistischen Akzent, einen Kontrapunkt zur europaweit grassierenden Weltuntergangsstimmung. Die Ausstellungseröffnung geht mit einer geführten Wanderung und der Besichtigung des einst wichtigsten Ortes der jugoslawischen Leder- und Schuhproduktion einher.
Auftraggeber: Universitätskulturzentrum UNIKUM
Künstler:innen: Eva Engelbert (AT) in einem aufgelassenen Eisenbahntunnel bei Malborghetto/Malborgeth/Naborjet im Kanaltal (IT), Aldo Giannotti (IT) in einem ehemaligen Entwässerungs- und Verbindungsstollen zwischen Raibl/Cave del Predil (IT) und Log pod Mangartom (SI), Michael Höpfner (AT) in einer untertunnelten Kehre am Monte San Simeone bei Venzone (IT), Michail Michailov (BG) in einem stillgelegten Bergwerksstollen/Schrämmstollen bei Bad Bleiberg (AT), Nika Oblak & Primož Novak (SI) in einer Kaverne aus dem Ersten Weltkrieg am Gipfel des Sabotin bei Nova Gorica (SI), Nicole Six & Paul Petritsch (AT) in einem in Fels gehauenen Fußgängertunnel auf der Begunjščica am Loiblpass (SI), Gerhard Pilgram (AT) bei einem Tunnel in der Dovžanova soteska bei Tržič (SI) und Tobias Putrih (SI) neben dem Ausstellungspavillon NOB in Tržič (SI)
Ausstellung: Ausstellungspavillon NOB (Narodni Osvobodilni Boj = Volksbefreiungskampf), Predilniška cesta 12, 4290 Tržič, Slowenien / 19. Oktober bis 16. November 2014
© Fotos: Niki Meixner, Künstler:innen
09. Mai – 22. November 2026
Für den Österreichischen Pavillon setzt die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ihre Recherche zum Element Wasser fort und setzt diese zusammen mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes erstmals als Inszenierung im Ausstellungsraum um. Wie stets bei Florentina Holzinger steht ein feministischer Zugang zu den Motiven im Mittelpunkt. Auch für Venedig erforscht sie verschiedene Modi weiblicher Repräsentation und das Potenzial weiblicher Körperlichkeit, indem sie ständig an deren Erweiterung und der Entdeckung neuer Möglichkeiten arbeitet.
13. und 14. Juni 2025
Im Mittelpunkt steht die transformative Kraft des Zuhörens. Zuhören ist weit mehr als das passive Aufnehmen von Information - es ist ein aktiver Akt der Empathie, Solidarität und Mitgestaltung. Es eröffnet neue Perspektiven, fördert Wandel und Widerstand und fordert uns heraus, uns auf radikale Weise mit der Welt auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf das 5. Mahler Forum für Musik und Gesellschaft!
Das vielfältige Programm beginnt mit einem musikalischen Parcours, der in der Uraufführung des an Tinkara Zupan ergangenen Kompositionsauftrags seinen Höhepunkt findet. Das Ensemble des Alma Mahler Musikvereins unter der Leitung von Alja Klemenc ist erneut für die musikalische Umsetzung verantwortlich. Unter dem Titel "Pingpong und Stille" treten Iris Dankemeyer und Martin Mettin in einen Dialog. Da es um gegenseitiges Zuhören geht, kommt das Publikum auch nicht zu kurz und darf sich auf Circle Singing mit Ivan Beaufils freuen. Beim Komponierhäuschen erwartet uns eine künstlerische Intervention von Toni Schmale.
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09. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.