VERWALL VIEW / 2015
elf In-situ-Arbeiten in, am und um das Hotel
section.a: Kuratorin und Projektmanagement gemeinsam mit der Klasse Transmediale Kunst Brigitte Kowanz
Verwall ist eine Gebirgsgruppe der zentralen Ostalpen in den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol, zwischen Bludenz und Landeck verbunden durch die B197 und die Arlbergpasshöhe; Verwall ist das Gebirge, in dem sich seit dem 14. Jahrhundert die kleine Ortschaft St. Christoph und das Arlberg Hospiz Hotel befinden. Mit diesen drei Situationen, dem Gebirge, der Ortschaft und dem Hotel, setzen sich zehn Studierende der Klasse Transmediale Kunst, Leitung: Brigitte Kowanz, Universität für angewandte Kunst Wien, in Form von spezifischen Interventionen im Format einer Ausstellung auseinander. In elf In-situ-Arbeiten, die sie im Laufe eines Jahres im Rahmen einer Lehrveranstaltung unter der Leitung von Eva Chytilek konzipieren, befragen die Künstler:innen die Geschichte und Tradition dieser Orte, deren Selbstverständnis und Bedeutung im Spannungsfeld von Naturschutz und Wertschöpfung, regionalem Brauchtum und internationalem Standard sowie die Nutzungslogik für den Transitverkehr. Die Künstler:innen nehmen mit ihren Werken konkreten Bezug auf bestehende Zusammenhänge wie Strukturen und thematisieren kulturelle, funktionale, räumliche und materielle Aspekte ausgesuchter Situationen an Ort und Stelle. Gäste und Besucher:innen sind eingeladen, die künstlerischen Interventionen im Innen- und Außenraum unmittelbar zu entdecken, sich von ihnen überraschen und zum Nachdenken anregen zu lassen.
Auftraggeber: Arlberg HOSPIZ
in Zusammenarbeit mit: Universität für angewandte Kunst Wien, Klasse Transmediale Kunst Brigitte Kowanz - Lehrveranstaltung Eva Chytilek: „Orts- und raumspezifische Intervention“
Künstler:innen: Stefan Arztmann, Diana Barbosa Gil, Julian Inic, Lukas Kaufmann, Oliver Kowacz, Lukas Matuschek, Marta Masternak, Marie Reichel, Helena Romirer, André Wagner
Presse: Goldmann Public Relations
Katalog Verwall View: Grafik Oliver Kowacz, Herausgeber und Verlag: Transmediale Kunst
Ausstellung: Arblerg Hospiz Hotel / 5. Dezember 2014 bis 24. April 2015
© Fotos: Künstler:innen
09. Mai – 22. November 2026
Für den Österreichischen Pavillon setzt die Performance-Künstlerin Florentina Holzinger ihre Recherche zum Element Wasser fort und setzt diese zusammen mit der Kuratorin Nora-Swantje Almes erstmals als Inszenierung im Ausstellungsraum um. Wie stets bei Florentina Holzinger steht ein feministischer Zugang zu den Motiven im Mittelpunkt. Auch für Venedig erforscht sie verschiedene Modi weiblicher Repräsentation und das Potenzial weiblicher Körperlichkeit, indem sie ständig an deren Erweiterung und der Entdeckung neuer Möglichkeiten arbeitet.
13. und 14. Juni 2025
Im Mittelpunkt steht die transformative Kraft des Zuhörens. Zuhören ist weit mehr als das passive Aufnehmen von Information - es ist ein aktiver Akt der Empathie, Solidarität und Mitgestaltung. Es eröffnet neue Perspektiven, fördert Wandel und Widerstand und fordert uns heraus, uns auf radikale Weise mit der Welt auseinanderzusetzen.
Wir freuen uns auf das 5. Mahler Forum für Musik und Gesellschaft!
Das vielfältige Programm beginnt mit einem musikalischen Parcours, der in der Uraufführung des an Tinkara Zupan ergangenen Kompositionsauftrags seinen Höhepunkt findet. Das Ensemble des Alma Mahler Musikvereins unter der Leitung von Alja Klemenc ist erneut für die musikalische Umsetzung verantwortlich. Unter dem Titel "Pingpong und Stille" treten Iris Dankemeyer und Martin Mettin in einen Dialog. Da es um gegenseitiges Zuhören geht, kommt das Publikum auch nicht zu kurz und darf sich auf Circle Singing mit Ivan Beaufils freuen. Beim Komponierhäuschen erwartet uns eine künstlerische Intervention von Toni Schmale.
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09. Mai – 26. Oktober 2025
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht. Die militärische Niederlage Nazi-Deutschlands und seiner Verbündeten bedeutete das Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa. Mit der Ausstellung im kärnten.museum begeben uns an die Ränder des Erinnerns. Wir fragen: Welche Abgrenzungen und welche Neugründungen des politischen und gesellschaftlichen Lebens, welche Werte, Normen und Ziele wurden gegen den Nazismus am Beginn der Zweiten Republik verfasst? Welche Rolle spielte Vergeltung? Wie agierte die Nachkriegsjustiz? Was brachte die Entnazifizierung? Wer gestaltete die Erinnerungskultur von Museen, Gedenktagen und Gedenkstätten?
Wir vermessen, wie das Erinnern an den Nationalsozialismus bis in die 1990er Jahre an den gesellschaftlichen Rand gedrängt und Täterschaft verhüllt wurde, wie die Nachkriegskarrieren einflussreicher Nationalsozialiste:innen verliefen, wie es dazu kam, dass Verbrecher:innen des Holocaust unangetastet ehrbare Bürger:innen blieben und völkische Wissenschafter:innen weiterhin das Landesmuseum und das Landesarchiv leiteten. HINSCHAUN! POGLEJMO schafft Sichtbarkeit für das gesellschaftlich und politisch Verdrängte, vermeintlich Vergessene der Kärntner Geschichte seit 1938. In den fünf Dimensionen Kriegsführung, Deportation, Auslöschung, Widerstand und Wissenschaft lädt HINSCHAUN! POGLEJMO zu einer Selbsterkundung durch 80 Jahre Kärnten und der Nationalsozialismus/Koroška in nacionalsocializem anhand von Objekten, Fotografien, Karten, Dokumenten, Biografien, Plakaten, Literatur und Kunst ein.
Das kaernten.museum klagenfurt zeigt die Ausstellung als Beitrag zum Schwerpunktjahr „Erinnerungskultur/en 2025“.
Kurator:innen: Peter Pirker gemeinsam mit der section.a
10. Mai – 23. November 2025
Agency for Better Living wurde als Österreichbeitrag der Architektur-Biennale 2025 ausgewählt. Das Kurator:innen-Team Michael Obrist, Sabine Pollak und Lorenzo Romito werden den österreichischen Pavillon bei der 19. Architekturbiennale in Venedig 2025 gestalten. section.a übernimmt wieder die Aufgaben des Biennale-Büros sowei der Projekt- und Produktionsleitung. Wir freuen uns schon sehr auf eine spannde Zeit rund um akute globale Wohnfragen, die als Synthese von Top-down und Bottom-up anhand konkreter Architekturen und Erforschung der jeweiligen Systeme beantwortet werden sollen.
Die Nomminierung gab Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer gemeinsam mit Jurymitglied Claudia Cavallar im Rahmen einer Pressekonferenz am 28. Februar 2024 bekannt.