LOVE ME SENSOR / 2018
ein Performance Parcours im Technischen Museum Wien
section.a: Projekt- und Produktionsleitung gemeinsam mit Martina Griesser-Stermscheg, TMW
Kann man mit einer Handprothese Händchenhalten? Warum trägt man eine Uhr, die die Körperfunktionen mit der ganzen Welt teilt? Wie weit geht unsere Liebe zu den neuen tragbaren Technologien? Und sind wir vielleicht sogar bereit, mit ihnen zu verschmelzen? Seit Erfindung des Faustkeils erweitern wir unsere körperlichen Fähigkeiten durch Wearables. Sie versprechen die Optimierung unserer körperlichen Leistung durch Tracking Devices und intelligente Materialien oder die Erweiterung der menschlichen Sinne durch High-Tech-Sensoren und Implantate. Sie sind also grundsätzlich optimistische Objekte, weil sie uns ein besseres Leben garantieren. Ob und wie sie diese Behauptungen einhalten, darüber wird im neuen Vermittlungsformat LOVE ME SENSOR im Technischen Museum Wien nachgedacht. Dabei trifft künstlerische Forschung auf performatives Technikerleben an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technik und läßt genügend Raum für Reflexion, Ironie und Dialog über körperliche und geistige Grenzen.
Den Start der Veranstaltungsreihe bildet eine Lecture Performance mit Lars Moritz und David Palme vom Institut für Alltagsforschung. Sie erkunden die Welt der Wearables und drehen live vor Publikum die ersten Szenen ihres wissenschaftlichen Films, der sich irgendwo zwischen Dokumentation und Science-Fiction verortet. Den Anschluss bildet ein zweitägiger Performance Parcours mit neun Beiträgen, die durch das Farblichtsystem von Gerald Moser temporäre Bühnen in ausgewählten Bereichen des Museums erhalten. Die Besucher_innen entscheiden selbst, wie lange sie wo verweilen und welchen Weg sie wählen. Die Künstler_innen Aldo Giannotti, Monsterfrau, Klaus Pichler, eSeL, die Schauspielerin Gisela Salcher und der Medizintechniker Prof. Hubert Egger überraschen sie mit ihren Sichtweisen und unterschiedlichen Zugängen. Das Institut für Alltagsforschung präsentiert seinen nun fertigen wissenschaftlichen Film. Und der Studiengang Fashion & Technology der Kunstuniversität Linz zeigt eine multimediale Modenschau mit un/tragbaren Technologien und experimentiert gemeinsam mit Chicks on Speed im Futurelab.
Ähnliche Projekte:
TMW 2008-2009
TMW 2008
Auftraggeber: Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek
Künstlerische Leitung: Lars Moritz und Gerald Moser
Partner: Studiengang Fashion & Technology der Kunstuniversität Linz
Kooperation: AEC ars electronica center
Grafik: zwo Büro für Gestaltung
Lecture Performance über un/tragbare Technologien – Eine Einführung, 22. März 2018
Exklusiver Selbstversuch: Nachts im Museum – optimal schlafen, 24. März 2018
Tierversuche in der Hundezone: Wearables für Vierbeiner, 11.-13. April 2018 in den Hundezonen rund ums Technische Museum Wien
Abenteuerexpedition: Wearables in der Wildnis, 14.-15. April 2018 Nationalpark Gesäuse
von und mit: Lars Moritz und David Palme / Institut für Alltagsforschung
Performance Parcours mit un/tragbaren Technologien, 29. und 30. Mai 2018
mit: Prof. Hubert Egger, eSeL, DE/MATERIALIZE Fashionshow, Fashion & Technology / Kunstuniversität Linz, Aldo Giannotti, Monsterfrau, Lars Moritz, Gerald Moser, Alex Murray-Leslie, David Palme, Klaus Pichler, Gisela Salcher und den Live Music-Acts von Attwenger, Chicks on Speed und Gameboymusicclub
Mit freundlicher Unterstützung von: shift
© eSeL.at - Joanna Pianka
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at