KABINENSCHAU. MOJA KABINA. LA MIA KABINA / 2012
ein trilaterales Ausstellungsprojekt zum Thema Badekultur
section.a: Kuratorin der Ausstellung in Klagenfurt/Celovec
Nach mehreren Jahren der Auseinandersetzung mit vergessenen Landschaften im ländlichen Raum im Dreiländereck von Kärnten, Friaul und Slowenien wendet sich das UNIKUM 2012 der Geschichte von Gewässern und ihrer urbanen Prägung zu. BADESAISON verweist einerseits auf die Funktion solcher Ortschaften als Bade-, Kur- oder Ferienorte, spielt aber auch auf die Krisen- und Untergangsstimmung an, die an solchen Orten häufig anzutreffen ist. section.a bespielt unter diesem Gesichtspunkt einen der Ausstellungsorte, das Kalmusbad, das seit fast 100 Jahren ein Ort proletarischer Freizeitkultur ist. Sein Reiz besteht einerseits im baulichen Anachronismus der Anlage, die das Bad zu einem Ort der Entschleunigung macht, andererseits in der kommunikativen Atmosphäre, die jeden Besucher/jede Besucherin sofort anspricht. Dazu kommt die landschaftliche Schönheit, die dem Kalmusbad den Charakter einer Oase am Rande des Industriegebietes verleiht.
Vierzehn Künstler_innen verschiedener Herkunft reflektieren in ihren spezifisch für die Ausstellung konzipierten Arbeiten die Geschichte des Ortes und der näheren Umgebung, den Wandel des Körperbegriffs, Aspekte des Voyeurismus und die Zurschaustellung von Intimität in Form von installativen Settings in den historischen Badekabinen des Kalmusbades.
Auftraggeber: UNIKUM Universitätskulturzentrum Klagenfurt
Künstler_innen: Rut Anderwald & Leonhard Grond, Iris Andraschek & Hubert Lobnig, Miriam Bajtala, Eva Chytilek, Kunstsportgruppe Hochobir, Tatiana Lecomte, Gerhard Pilgram, Julia Willms, Gregor Zivić
Ausstellung: Kalmusbad an der Sattnitz/Jezernica, Klagenfurt / 22. April bis 5. Mai 2012
© Fotos: Künstler_innen
29. Juni 2024
Das Plastic-People-Dilemma ist eine performative Gesprächsskulptur des Künstlers Oliver Hangel im Rahmen der Klima Biennale Wien. Sie setzt bei unserem sozio-ökologischen Dilemma an, in dem wir als linear denkende Verlustgesellschaft stecken.
Mit seinem medialen Aufruf im Kollektiv eine möglichst große Skulptur aus einem unserer ökologischen Fußabdrücke zu errichten, besetzt er den öffentlichen Raum diskursiv. Was brauchen wir, um gar nicht erst recyceln zu müssen, sondern in Kreisläufen agieren?
29. Juni 2024, 10.00 bis 20.00 Uhr (bei Schlechtwetter am 30. Juni 2024)
Vor dem Museumsquartier: Museumsplatz 1, 1070 Wien
Information: biennale.wien, oliverhangl.com
20. April – 24. November 2024
Anna Jermolaewa gestaltet den Beitrag im österreichischen Pavillon auf der Biennale Arte 2024 in Venedig. Kuratorin ist Gabriele Spindler. section.a zeichnet sich für die Produktion und als Biennale-Büro verantwortlich.
In ihrer Arbeit erweist erweist sich die in Leningrad (UdSSR) geborene und seit 1989 in Wien lebende Künstlerin Anna Jermolaewa immer wieder als genaue Beobachterin des menschlichen Zusammenlebens, seiner gesellschaftlichen Bedingungen und politischen Voraussetzungen. Für den österreichischen Beitrag spannt sie einen Bogen von ihrer persönlichen Migrationserfahrung bis hin zu Formen des gewaltlosen Widerstands gegen autoritäre Regime. Die Präsentation im Pavillon wird Videos, Installationen, Leuchtobjekte, Sound und performative Elemente in einer Kombination aus neu entwickleten Arbeiten sowie Erweiterungen bereits bestehender Werke umfassen.
Weitere Information:
biennalearte.at
14. und 15. Juni 2024
Der Ausgangspunkt des diesjährigen Programms liegt in Verbindungen und Vernetzungen als wissenschaftliche Phänomene wie Formen sozialer Gefüge. Die Quantenphysik und ihre philosophischen Auswirkungen eröffnen uns einen erweiterten Reflexionsraum, der es ermöglicht, das Leben als ein Netzwerk von Wechselwirkungen zwischen natürlichen und kulturellen Kräften wie menschlichem und nicht-menschlichem Handeln zu sehen.
Der Fokus der musikalischen, künstlerischen und diskursiven Beiträge liegt auf den nachfolgenden Generationen Gustav Mahlers. Im Zentrum des Mahler Forums stehen die Arbeiten und transgenerationalen Verbindungen von Alma Mahler als Komponistin, Anna Mahler als Bildhauerin und Marina Mahler als Schriftstellerin.
Weiterführende Information in kürze hier.
Erscheinungsdatum: Dezember 2023
Wer ist das Publikum? Was sind seine Bedürfnisse und Wünsche? Wen erreichen wir und wer fehlt? Und was können wir voneinander lernen?
Fokus Publikum ist eine Sammlung an Positionen und Perspektiven aus dem österreichischen Kunst- und Kulturbetrieb. Ein Einblick in Praxen und Zugänge. Und vor allem ein Angebot für Diskussion und Vernetzung.
64 Texte aus Forschung und Praxis mit Autor:innen aus allen neun Bundesländern, von Museen bis hin zur Club-Szene, verhandeln den Begriff des Publikums, denken Altes neu und suchen Wege für aktuelle Herausforderungen.
Fokus Publikum ist Ende 2023 zum Abschluss des Schwerpunktjahres "Publikum" erschienen. Kostenfreie Bestellung eines Printexemplars der Publikation per Email an KunstKultur.Protokoll@bmkoes.gv.at
Ein PDF der Publikation zum download gibt es hier.
Herausgeber: Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (BMKÖS)
Sprache: Deutsch
Redaktion: section.a
Gestaltung: 101 Coding und Design
Bilder: eSeL.at